Dachgauben
Darf es ein bisschen mehr Licht sein?
Gauben, Gaupen oder Ausstiege. Regionale Unterschiede in der Bezeichnung haben eins gemeinsam, sie Benennen einen Dachaufbau - sie bieten mehr Licht, mehr Platz und eine bessere Belüftung. Dachgauben haben viele Vorteile. Auch nachträglich lassen sie sich Einbauen.
Wer eine Dachgaube einbauen will, muss die Bauordnung beachten – es gilt auch zu prüfen, ob sich der Dachstuhl dafür in einwandfreiem Zustand befindet und eine Gaube geeignet ist.
Je nach Form, unterscheidet man z.B. zwischen:
Die Schleppgaube
Die Schleppgaube ist eine der ältesten und einfachsten Gaubenformen. Das Dach der Schleppgaube ist als Pultdach ausgebildet, die Seiten werden als Wangen bezeichnet und werden häufig mit Schiefer oder anderen kleinformatigen Deckwerkstoffen bekleidet.
Die Sattelgaube
Ausgestattet mit einem Satteldach, bietet diese Gaubenform viele Möglichkeiten der Eindeckung und Bekleidung.
Die Fledermausgaube
Die Fledermausgaube ist eine der aufwendigsten Gaubenformen in der Zimmerei. Nicht nur bei der Herstellung des Dachstuhls, auch bei der weiteren Dacheindeckung ist diese Gaubenform aufwendiger als die meisten anderen. Je nach Eindeckung muss das Verhältnis zwischen Höhe und Breite der Fledermausgaube stimmen.
Trapezgaube
Bei der Trapezgaube sind die Wangen ausgestellt und schaffen so eine geneigte Fläche, die man mit fast alles Deckmaterialien eindecken kann.
Rundgauben
An Rundgauben werden besondere Ansprüche gestellt, da die Dachneigung sehr gering, bzw. teilweise nicht mehr vorhanden ist. Bei dieser Gaubenform können nur einige Eindeckung oder Abdichtungen eingesetzt werden, die dieser besonderen Form entsprechen.
Meist wird die Rundgaube mit Metallscharen oder Abdichtungen sicher ausgeführt.